1. Ouvertüre

2. Der Hahn

Ein neuer Tag im Dorf beginnt. Goldmarie wird vom krähenden Hahn geweckt. Die beiden beginnen den friedlichen Morgen mit einem Tanz.

3. Dorfplatz

Das kleine Dorf erwacht. Die Menschen kommen aus den Häusern und gehen ihrer Arbeit nach. Man ist fröhlich, lacht und erzählt sich die neusten Geschichten.

Goldmarie lebt zusammen mit ihrer Mutter und Pechmarie, ihrer Schwester. Die beiden sind faul und lassen sie die Besorgungen und den Hausputz alleine machen. Goldmarie ist in ihrem Dorf sehr beliebt. Bei ihren Einkäufen trifft sie viele Freunde und Bekannte.

4. Das Spinnrad

Der Tag geht zu Ende. Obwohl Goldmarie von der Arbeit bereits erschöpft ist, wird sie von ihrer Mutter zum Spinnen an den Brunnen geschickt. Es wird dunkel. Der Hahn schläft ein. Da sticht Goldmarie sich plötzlich in den Finger. Blut tropft auf die Spindel. Goldmarie versucht, sie zu säubern, doch dabei fällt die Spindel in den Brunnen. Goldmarie läuft nach Hause, um ihrer Mutter von dem Mißgeschick zu berichten. Doch statt sie zu trösten, schickt die Mutter Goldmarie zurück, um die Spindel herauszufischen. Verzweifelt eilt Goldmarie zum Brunnen und weiß sich in ihrer Not nicht anders zu helfen, als sich in das tiefe Wasser zu stürzen.

5. Die Blumenwiese

6. Tanz der Brote

7. Tanz der Äpfel

Goldmarie liegt schlafend auf einer Wiese. Blumen tanzen um sie herum. Sie kommt zu sich und sieht sich um. Da hört sie auf einmal Rufe. Verwundert stellt sie fest, daß es Brote sind, die darum bitten, aus dem Ofen geholt zu werden. Goldmarie kommt der Bitte nach, woraufhin auch die Äpfel in den Bäume sich bemerkbar machen. Sie schüttelt den Apfelbaum, die Äpfel fallen zu Boden und beginnen, um Goldmarie herumzutanzen.

8. Frau Holle

Goldmarie gelangt zu einem geheimnisvollen Haus, aus dem plötzlich Frau Holle heraustritt. Goldmarie erschrickt zunächst, faßt dann aber Vertrauen. Sie erzählt der seltsamen Frau ihre Geschichte. Frau Holle lädt Goldmarie ein, in ihrem Haus zu wohnen, und bittet sie, einmal täglich die Betten aufzuschüttlen.

9. Tanz der Schneeflöckchen

10. Spaß im Schnee

Ein neuer Tag in Frau Holles Reich beginnt. Goldmarie wacht auf. Als erstes schüttelt sie die Betten auf, und zahllose feine Schneeflöckchen fallen zu Boden. Kinder toben im Schnee. Sie fahren Schlitten und bauen Schneemänner.

11. Tanz des Goldes

Nachdem Goldmarie nun für eine lange Zeit in Frau Holles Haus wohnt und sie jeden Morgen ausgiebig die Betten aufgeschüttelt hat, überkommt sie Heimweh nach ihrer Heimat und vor allem nach ihrem Freund, dem Hahn. Als Frau Holle dies bemerkt, entläßt sie Goldmarie aus ihren Diensten, und führt sie zu einem Tor, durch welches sie in ihre Welt zurückkehren kann. Doch zuvor belohnt Frau Holle sie mit einem Gewand aus purem Gold.

12. Goldmaries Rückkehr

Goldmarie taucht auf dem Dorfplatz auf. Der Hahn freut sich überschwänglich und nimmt sie in Empfang. Das Volk eilt neugierig herbei und lässt sich berichten, was passiert ist. Auch Pechmarie und ihre Mutter lauschen Goldmaries Worten. Daraufhin schickt die Mutter auch Pechmarie zum Spinnen an den Brunnen und befiehlt ihr, alles genauso zu machen wie ihre Schwester, damit auch sie mit Gold bedacht würde. Doch da Pechmarie zum Spinnen zu faul ist, sticht sie sich lieber an der Dornenhecke und springt Hals über Kopf in den Brunnen.

13. Pechmarie in Frau Holles Reich

Kaum wieder bei Bewusstsein macht sie sich auf die Suche nach Frau Holles Haus. Die Blumen beachtet sie nicht, die Brote läßt sie im Ofen liegen und auch um die Äpfel kümmert sie sich nicht. An Frau Holles Haus angekommen schubst sie diese ungeduldig zur Seite, rennt ins Haus und beginnt damit, ungestüm die Betten aufzuschütteln. Die Schneeflöckchen purzeln herum. Vom vielen Schütteln wird Pechmarie müde, legt sich unter den Apfelbaum und schläft schließlich ein.

14. Tanz des Pechs

Nach einiger Zeit weckt Frau Holle Pechmarie und fragt sie, ob sie denn nun bereit wäre, sich um die Brote, Äpfel und sonstige Hausarbeiten zu kümmern. Doch Pechmarie zeigt keinerlei Interesse. Da erscheint das Tor. Freudig rennt Pechmarie darauf zu. Statt des goldenen Gewandes erhält sie jedoch eines aus Pech.

15. Pechmaries Rückkehr

Im Dorf angekommen muß Pechmarie Hohn und Spott ertragen. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich flehend an ihre Mutter, die sie jedoch von sich stößt. Da stellt sich Goldmarie schützend vor ihre Schwester. Der Hahn zupft am Pechgewand, welches von ihr abfällt. Er trägt das Gewand durch das Volk, das erschreckt zurückweicht. Schließlich wirft er es der Mutter zu, die es auffängt.

16. Die Verwandlung des Hahns

Goldmarie und Pechmarie schließen sich in die Arme. Da erscheint plötzlich Frau Holle und verwandelt den Hahn in einen schönen Jüngling.

17. Pas des deux

18. Finale

Das ganze Dorf feiert das neue Paar. Und wenn sie nicht gestorben sind, ...

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